Leaky Gut Syndrom - der undichte Darm

Allergie und Autoimmunerkrankungen gelten als unheilbar. Oftmals ist jedoch eine Besserung der Erkrankung zu erreichen, wenn der Darm des Erkrankten erst einmal saniert ist.

Woher kommen die "Löcher" im Darm?

Die Aufgabe unserer Darmschleimhaut besteht darin, die Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Aber nicht nur das! Der Darm stellt auch eine Barriere dar, die unseren Körper und insbesondere das Immunsystem, welches sich zu ca. 70% im Darm befindet, schützen soll. Die Darmschleimhautzellen sind deshalb über sog. "Tight Junctions" besonders eng miteinander verbunden. Und das hat seinen Grund: Großmolekulare Nahrungsbestandteile wie auch Konservierungs- und Zusatzstoffe, Pilze, Bakterien und deren giftige Stoffwechselprodukte haben im Blutgefäßsystem nichts zu suchen und sollen mit dem Stuhl wieder ausgeschieden werden. Im Falle eines "Leaky Gut"-Syndroms ist diese wichtige Barrierefunktion eingeschränkt. Resultat ist: Das Immunsystem wird permanent überreizt und sendet Entzündungsbotenstoffe aus, die sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen. Weiterhin werden Anti-Körper gegen eben diese Fremdstoffe gebildet- dies ist häufig der Beginn unterschiedlichster Allergien. In manchen Fällen ähnelt die Struktur der Fremdstoffe körpereigenen Geweben. Von seiten des Immunsystems kann es nun zu Verwechselungen kommen - es greift die körpereigenen Strukturen an: Die Autoimmunerkrankung ist da.

Wie kann man ein "Leaky Gut"-Syndrom diagnostizieren?

Über eine Stuhlprobe! Dabei sollte der Zonulin-Gehalt im Stuhl bestimmt werden. Beim Zonulin handelt es sich um ein Protein, welches den Austausch von Flüssigkeiten, Makromolekülen und Abwehrzellen an der Schleimhaut regelt. Wird es vermehrt nachgewiesen, steht die Diagnose "Leaky Gut".

Was tun?

Die Therapie des Leaky-Gut-Syndroms besteht aus einer Umstellung der Ernährung, der Reinigung des Darmes, der Einnahme von Pro- und Präbiotika sowie der Regeneration der Darmschleimhäute. Ich berate Sie gern!

Zurück