Kleines Mikronährstoff-Lexikon: Co-Enzym Q10
1957 wurde an der Universität Wisconsin die fettlösliche, körpereigene Substanz Q10 (auch: "Ubiquinon", was so viel wie "überall vorhanden" bedeutet) entdeckt. Sie wird teilweise vom Körper selbst gebildet, aber auch über die Nahrung zugeführt. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion stetig ab.
Die Aufgaben des Q10 sind:
- Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellatmung in den Mitochondrien, die in der Produktion von ATP resultiert. Dabei handelt es sich um unsere "Zellenergie", die aus den aufgenommenen Nährstoffen, Sauerstoff und Wasser entsteht.
- Q10 ist ein biologischer Schutz gegen Freie Radikale, es stabilisiert die Zellmembranen und beugt Alterungsprozessen vor.
- Es stärkt das Immunsystem und regt die Fettverbrennung an.
Wie kommt es zum Mangel?
Die Aufnahme über die Nahrung ist mit etwa 5-10 mg Q10 eher gering. Die besten Lieferanten sind Fleisch, Fisch, Weizenkeime, Sojabohnen, Mandeln und Walnüsse.
Die Einnahme verschiedener Arzneimittel kann den Q10-Spiegel des Körpers senken; insbesondere Cholesterin-Senker, orale Antidiabetika, Betablocker, Antidepressiva, Kortison & die "Pille" können unerwünschte Nebenwirkungen in Bezug auf die mitochondriale Versorgung haben.
Wollen Sie Ihren Q10-Spiegel durch orthomolekulare Therapie gezielt auffüllen, empfiehlt sich die Einnahme zu den Mahlzeiten. Q10 kann in flüssiger Form am besten aufgenommen werden. In Verbindung mit Vitamin E können Sie eine bessere Verwertung erwarten, da beide Substanzen im Körper bei vielen Stoffwechselvorgängen eng zusammenarbeiten.